Das was ist, ist real. Das was noch nicht ist, ist nicht real.

Viele Paare wollen, dass es anders ist als es ist und gehen in den emotionalen Widerstand zu dem was ist!

Kennst du das?

Der Wunsch fühlt sich besser an als die Realität und darum konzentriert man sich komplett darauf, wie es sein könnte oder „müsste“ und ist unzufrieden mit dem was ist!

Kommt dir das bekannt vor?

Dieses Denken schafft eine enorme Spannung zwischen Wunsch und Realität. Oder anders gesagt: es schafft Spannung, WEIL der Wunsch noch keine Realität ist.

Doch Veränderung kann nur dann stattfinden, wenn wir  genügend Ressourcen dafür haben. Zu viel Druck löst Widerstand aus. Zu wenig Druck lässt uns in der Komfortzone verharren. Zu viel Unsicherheit löst evtl. sogar Panik aus, zu viel Sicherheit Trägheit.

Was also tun, wenn das was ist nicht das ist, was man möchte?

Wenn der Drang nach einer Lösung und die Spannung zwischen Wunsch und Realität zu groß wird, könnte ein erster Schritt folgender sein:

Erkenne die Realität VOLLSTÄNDIG an, als Ergebnis deiner Gedanken und Gefühle

Auch wenn dir der Gedanke missfällt, wirst du dauerhaft nicht daran vorbeikommen, dass dein Leben genau das ist, was du selber so kreiert hast.

Um dich besser zu verstehen, könntest du dir einmal folgende Fragen stellen:

Was habe ich selber dafür getan, dass sich eine Situation so zuspitzen konnte?

Welchen Nutzen ziehe ich aus dieser Realität?

Was sagt diese Realität, die ich nicht mag, über mich selber aus?Wo war der Fokus meiner Gedanken und Gefühle? Könnte es da einen Zusammenhang geben?

Gerade in Beziehungen ist es wichtig, dass ihr beginnt eure Realitäten, in denen ihr lebt, als das zu sehen, was sie sind und als das zu akzeptieren, was ihr selber mitkreirt habt. Erst durch das Anerkennen der „IST-Situation“ kann sich ein neuer Schritt formen. Ansonsten macht ihr die Rechnung ohne euch und nehmt all die unbewussten Anteile mit in euren Wunsch, aus dem sich dann evtl. eine neue unbefriedigende Realität entwickelt.

Wenn es für dich zu schwierig ist der Wahrheit ins Auge zu blicken, lass uns zusammen darauf schauen. Wie erlebst du dein Leben, wie erlebt dein PartnerIn euer Leben und wo könntet ihr eine gute Schnittmenge finden?

Du oder ihr müsst nicht alles alleine hinbekommen! Wahrheiten zu erkennen ist kein leichter Spaziergang. Es erfordert Mut und das abgeben eures Stolzes der wahrscheinlich noch zwischen euch steht.

Erst wenn ihr komplett die eigene Realität UND die Realität eures PartnersIn anerkannt habt, ist Veränderung möglich.

Ein Haus lässt sich nicht mit dem Dach beginnen aufzubauen, auch wenn ihr durch das Fenster im Dach zu den Sternen schauen könnt.